Dienstag, 28. Mai 2013

Laufunlust korreliert mit Schreibfaulheit

Falls es noch niemandem aufgefallen ist: Ich schreibe gerne über das Laufen, wenn es gut läuft. Lauf' ich nicht, schreibe ich nicht. In den letzten beiden Monaten war ich zwar schon einigermaßen im Training, aber nicht so, wie ich mir das vorgenommen hatte. Größtenteils war es Faulheit. Zusätzlich war ich durch eine Grippe eine Woche ans Bett gefesselt. Danach war ich eine weitere Woche nicht wirklich zu irgendwas zu gebrauchen. Und das Blöde am Nichtlaufen und am Kranksein ist das Loch, in das man sich leistungsmäßig dann verirrt. Ich musste wieder langsam anfangen. Und das macht keinen Spaß. Ich war demotiviert, weil ich so viel schlechter war, als ich es eigentlich sein wollte. Letzte Woche war ich auch nur einmal laufen.

Da ich aber immer versuche, mit meinem Gesabbel hier einen Mehrwert für den Leser zu schaffen, kann ich nur folgenden Rat geben: Das zu akzeptieren, was ist. Und deshalb bin ich heute ganz geruhsam, ohne auf Geschwindigkeit zu achten, 80 Minuten unterwegs gewesen. Das ist doch schon mal ein guter Anfang. Für meine Marathonvorbereitung brauche ich jetzt viele Kilometer. Die Geschwindigkeit ist dabei erstmal nebensächlich und wird sich ohnehin nach ein paar Wochen einstellen. Jetzt muss ich bloß hoffen, dass dieser Schnupfen, der mich seit zwei Tagen begleitet, schnell wieder weg geht.

Wenn alles gut läuft, kann ich in ein paar Wochen wieder regelmäßiger vom Training berichten. Das Problem beim Schreiben über das Laufen ist halt, dass wenn das Laufen nicht stattfindet, das Schreiben ebenso wenig stattfinden kann. Und niemand möchte Texte lesen, in denen sich ein Läufer über seine Schwierigkeiten beklagt, sich zum Laufen aufzuraffen.

Also: Ganz easy wieder anfangen, bis Frankfurt sind es noch fünf Monate. Das sollte hinhauen!