Freitag, 27. September 2013

Ach herrje, es geht alles den Bach runter...

So, also ganz kurz: Der 10km-Test war ziemlich für den Arsch. Ich weiß nicht warum. Ich war nach einem Kilometer in 3:51min schon ziemlich fertig, nach zwei Kilometern war der Puls über 190 und nach 3,5km habe ich aufgehört. Es machte keinen Sinn, noch weitere 15 oder wie viel Runden auf der Bahn zu drehen, nur um ein total frustrierendes Ergebnis zu bekommen. Also die 10km-Läufe dieses Jahr habe ich allesamt in den Sand gesetzt. Jetzt war ich diese Woche auch noch erkältet, was bedeutet, dass die laufumfangreichste Woche nicht gescheit durchgezogen werden konnte. Am Montag bin ich 20, am Dienstag 15km gelaufen, das war es. Jetzt versuche ich, trotz kratzendem Hals und Rotznase, nochmal ein paar Kilometer zu machen... Wenn das so weiter geht, kann ich meine Zielzeit bald auf 4 Stunden runterkorrigieren. Das nervt alles beträchtlich. Aber vielleicht sollte ich mich auch mal locker machen, einen Monat ist es ja noch und nach nächstem Donnerstag und dem Halbmarathon weiß ich wahrscheinlich, wie es wirklich aussieht. Aber mein Training läuft einfach nicht rund und das ist doch sehr schade!

Mittwoch, 18. September 2013

Vor dem 10km-Testlauf

Puh, ja also ich bin immer noch im Marathontraining. Zwei Wochen war ich im Urlaub. Eine davon war ein läuferischer Totalausfall - eine Einheit mit 7,8km. Die Gegend war nicht fürs Laufen gemacht, habe ich so auch noch nicht erlebt. Feldwege, die einfach endeten, Landstraßen, die von sehr schnellen Autos befahren wurden und viel zu enge Kurven. Gut, der faule Hund in mir war nicht unglücklich darüber, so konnte ich ein paar ruhige Tage einschieben. Immerhin den langen Lauf am Sonntag konnte ich noch machen, jetzt stehen schon zwei 30km+ Läufe auf meiner Habenseite. Den ersten 10km-Testlauf habe ich somit sausen lassen, am Freitag steht nun der zweite an.

Die 10km sind ja meine Hassstrecke. Deshalb graust es mir wieder ein wenig davor. Und wieder gibt es keinen geeigneten Wettkampf an diesem Wochenende. Deshalb werde ich wieder auf der Bahn laufen müssen, was frustrierend sein kann, aber nicht muss. Gestern bin ich nochmal 1000m Intervalle gelaufen und war äußerst positiv überrascht, ich bin noch nie so schnell gewesen. 6 Intervalle waren es insgesamt, laut Plan hätten es nur 5 sein sollen und diese sollten im angestrebten 10km-Tempo gelaufen werden. Bei mir im Plan standen 3:51min/km.

Da ich ja relativ viel in der Gegend rum lese, weiß ich, dass diese Intervalleinheit jetzt nicht gerade die fordernste auf der Welt ist. Trotzdem wollte ich mich etwa an diese Vorgabe halten. In meiner letzten Marathonvorbereitung bin ich diese Einheit ziemlich genau wie gefordert auch gelaufen - am Ende stand eine neue Bestzeit von 38:46. Gestern also wie gesagt dann ein Intervall mehr. Der erste lief ziemlich locker und lag bei 3:37min. Viel zu flott, aber da ich mich gut fühlte, freute ich mich. Danach wollte ich etwas ruhiger machen und war nach 3:42min fertig. Danach machte ich wieder ein wenig schneller - 3:37min. Im Hinblick auf den Testlauf am Freitag wollte ich jetzt nicht überziehen und lief möglichst locker und gleichmäßig weiter: 3:44min, 3:44min, 3:48min. Den letzten bin ich bewusst ruhig gelaufen und wollte schauen, wie es sich anfühlt - es fühlte sich wie mein 10km-Tempo an. Anstrengend, aber ich hätte dieses Tempo "locker" weiter laufen können. Jetzt bin ich am Grübeln, was ich aus dieser Einheit für einen Schluss ziehen soll, Eigentlich wollte ich den Lauf am Freitag so angehen, dass ich möglichst unter 40 Minuten ankomme, egal wie. Jetzt deutet doch alles darauf hin, dass ich auf sub39 laufen muss, um ein ideales Ergebnis rausholen zu können. Ich wage es ja kaum auszusprechen, aber eigentlich muss nach dieser Einheit eine neue Bestzeit rauskommen - nicht nur aufgrund der guten Zeiten, sondern auch aufgrund des guten Gefühls während der Intervalle. Sonst hatte ich bei den 1000m Einheiten immer das Gefühl gegen Ende doch ziemlich beißen zu müssen, gestern war das anders.

Naja, alles egal. Wichtig ist am Freitag. Für das Selbstvertrauen wäre es natürlich großartig, in die Nähe meiner Bestzeit zu kommen oder diese sogar zu knacken. Dann fange ich wieder an, von einer neuen Marathonbestzeit zu schwadronieren! Und das will doch jeder hören, denke ich!