Sonntag, 20. September 2015

Road to Frankfurt - noch 5 Wochen

Nachdem beiden Wochen nach dem 10km-Lauf hervorragend liefen, musste ich in der jetzt vergangenen Woche leider aufgrund einer Erkältung kürzer treten. Ich hab mir wohl im Flugzeug oder im Hotel was eingefangen. Es fing letzten Sonntag mit einem leichten Kratzen im Hals an. Da ich erst sonntags von einer Hochzeit aus Italien wieder heim kam, musste ich meinen langen Lauf auf Montag verschieben. Geplant waren eigentlich 35km mit 10km Endbeschleunigung. Schon beim Start fühlte ich mich nicht allzu gut und der trockene Hals nervte auch ziemlich. Außerdem wehte noch ein ziemlich kühler Wind und zwei Mal begann es auch, kräftig zu regnen. Trotzdem bewegten sich Puls und Pace immer im für mich guten Rahmen. Die KM liefen so in 5:05-5:10min dahin, der Puls immer so im Bereich von 70-75%Hfmax. Also wagte ich mich an die Endbeschleunigung. Mein Marathontempo von 4:15min/km fühlte sich bei den letzten Versuchen stets verhältnismäßig angenehm an. Das war jetzt nicht der Fall. Mit Mühe schaffte ich eine 4:16. Ich schaltete einen Gang runter und kam in 4:19 ans Ende des zweiten Kilometers. Den dritten schaffte ich in 4:21, dann war für mich Schluss. Ich wollte mich nicht unnötig quälen, versuchte noch ein wenig auszulaufen und kam so am Ende immerhin auf etwas über 32km. Zuhause angekommen war ich aber fix und fertig, mein Hals tat mir weh und Kopfschmerzen hatte ich auch.

Die nächsten Tage lag ich zwar nicht vollständig flach, Laufen wollte ich aber trotzdem lieber nicht. Erst freitags lief ich wieder eine kleine Runde und merkte, dass ich die Pause wirklich gebraucht habe, weil ich auch da noch nicht wieder 100%ig hergestellt war. Heute wollte ich nach Gefühl ein etwas längeres Läufchen absolvieren und war froh, dass ich wieder einigermaßen bei Kräften war. Da ich es nicht übertreiben wollte, beließ ich es bei 25km. Die Pace war mit 5:10min/km sehr ordentlich, der Puls etwas zu hoch, aber das war ja zu erwarten. Ich hoffe, dass ich diese kleine Schwächephase nun hinter mir lassen kann und ab morgen wieder den normalen Laufbetrieb aufnehmen kann. Die nächste Woche sollte, wenn alles wie geplant geht, die umfangreichste des Trainingsplans werden. Die Beine sind schließlich ausgeruht.

Und in zwei Wochen steht dann der Halbmarathon an. Glücklicherweise kann ich den jetzt doch drei Wochen vor dem Marathon laufen, so dass mir ausreichend Regenerationszeit zwischen Halb- und Marathon bleibt. Auf den freue ich mich auch schon besonders. Wenn ich in dieser Woche wieder meine Form von vor der Erkältung wieder finde, sollte das eine feine Angelegenheit werden. Ich will versuchen, eine neue persönliche Bestzeit zu laufen. Nach den letzten Wochen dürfte das gelingen. Aber grau ist alle Theorie. Außerdem wäre eine neue Bestzeit natürlich großartig für's Selbstvertrauen, das ich für meinen zweiten Sub3-Marathon brauchen werde.

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