Montag, 16. März 2015

Heini-Langlotz Lauf 2015

Nach langer, langer Zeit bin ich endlich mal wieder einen Wettkampf gelaufen. Ich hatte mir schon vor ein paar Monaten überlegt wieder in Brühl zu starten, als dann aber meine Erkältung im Februar dazwischen kam, hatte ich eigentlich schon keine Lust mehr. Da ich aber in der letzten Woche sehr ordentlich trainieren konnte, dachte ich mir, dass es ein guter Abschluss der Woche wäre, mal wieder 10km auf Zeit zu laufen. Allzu viel hab ich mir natürlich nicht erhofft. Einerseits musste ich fast zwei Wochen auf Sport verzichten, andererseits war ich generell noch nicht so lang im Training. Also sagte ich mir einfach, dass jede Zeit unter 43 Minuten für den jetzigen Zustand eine gute Zeit ist.

Ich lief einfach nach Gefühl los. Der erste Kilometer ging recht locker von der Hand und war in 4:13min auch schon recht flott. Die darauf folgenden 3km waren immer noch sehr angenehm vom Gefühl her und ich pendelte mich zwischen 4:08 und 4:15min/km ein. Deshalb wollte ich doch die sub 42 angreifen. Da ich meine Schwachstellen in so einem 10km-Lauf nur allzu gut kenne, wollte ich mir dieses verhältnismäßig angenehme Laufgefühl mindestens bis km 8 bewahren und nicht versuchen, so früh wie möglich Zeit gut zu machen, bloß um dann gegen Ende des Rennens abzunippeln. Trotzdem waren die Zeiten weiterhin in Ordnung, den langsamsten Kilometer lief ich in 4:15min. Ab km 5 lief ich hinter einer kleinen Gruppe von drei Männern her, die immer ca. 10m vor mir lief. Zusammen überholten wir einige andere Läufer und hielten konstant unser Tempo. Ich dachte, solange ich an denen dran bleibe, mache ich nichts falsch. Insofern war es eine recht einfache Aufgabe: aufs Gefühl achten, nicht überziehen und die Läufer vor mir als Motivationshilfe im Blick behalten. Ab Kilometer 8 wurde es dann ein wenig anstrengender, vor allem weil man jetzt auf einer langen Gerade gegen den Wind lief.
Dann brach allerdings schon der letzte Kilometer an und die Uhr sagte mir, dass ich eine 4:08 laufen musste, um unter 42 Minuten zu bleiben. Ich war zwar jetzt schon im roten Bereich, aber trotzdem sehr sicher, dass ich das schaffen würde. Ich zog also das Tempo an und nach ca. 300m war ich an der kleinen Gruppe dran, die nur noch aus zwei Läufern bestand, weil einer wegen Seitenstechen abreißen lassen musste. Jetzt ging es nochmal um einige scharfe Kurven, dann waren es nur noch ca. 500m. Ich setzte zum Schlussspurt an und war überrascht, dass mir niemand folgte. Ich selbst wäre ja einigermaßen angepisst, wenn jemand die ganze Zeit knapp hinter mir lief, nur um kurz vor dem Ziel davon rennen zu wollen. Naja. Mit meinem Schlussspurt konnte ich noch zwei weitere Läufer überholen und kam am Ende in 41:49min ins Ziel. So stelle ich mir einen gelungenen 10km-Lauf vor.

Natürlich ist die Zeit nicht überragend, aber zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall sehr zufriedenstellend. Ich habe mich dieses Mal auch nicht schon vor Hälfte der Strecke abgeschossen, sondern konnte auf den letzten beiden Kilometern noch ein wenig Gas geben und insgesamt konstant durchlaufen, ohne zwischendrin Todessehnsüchte zu entwickeln (ein Gefühl, das sonst stetiger Begleiter auf meinen 10km-Läufen ist). Insgesamt also ein rundum gelungener Lauf, der mir wirklich zusätzliche Motivation für die kommenden Trainingswochen gegeben hat.

Freitag, 6. März 2015

Update

Das Training lief bis vor 3 Wochen ausgezeichnet. Leider bin ich dann krank geworden und konnte fast 2 Wochen lang nichts machen. Letzten Mittwoch habe ich dann wieder angefangen mit 30 Minuten Laufen, merkte aber schnell, dass ich noch recht schlaff bin. Diese Woche trainiere ich wieder einigermaßen normal. Leider hat mich die Pause doch merklich zurück geworfen, aber immerhin gehts jetzt wieder bergauf.